Zahnerhalt

Nur der eigene Zahn ist der beste Zahn

Unter Zahnerhalt werden alle konservierenden Therapien zusammengefasst, um den Verbleib der natürlichen und eigenen Zähne in der Mundhöhle möglichst lange zu garantieren.

Welche Behandlungen dienen dem Zahnerhalt?

Zahlreiche konservierende Behandlungsarten dienen dem Erhalt der eigenen und natürlichen Zähne. Den Grundbaustein für einen langfristigen Zahnerhalt setzen Sie selbst mit einer pflichtbewussten Zahnpflege, einer gesunden Ernährungsweise und einer regelmäßigen zahnärztlichen Prophylaxe, der professionellen Zahnreinigung. Bei Ihren halbjährlichen Kontrollterminen werden die Zähne einer besonderen lupenbrillenvergrößernden Untersuchung unterzogen und ggf. spezielle Röntgenaufnahmen zur Kariesdiagnostik angefertigt. Kariöse Läsionen können auf diesem Wege rechtzeitig diagnostiziert werden. Um die Karies auf ihrem Weg zu dem im Zahn befindlichen Zahnnerv zu unterbrechen, haben wir die Möglichkeit einer Füllungstherapie.

Füllungstherapie

Der einfachste und schnellste Weg zur Behandlung einer kariösen Läsion ist die Füllungstherapie. Unter schmerzfreien Verhältnissen wird zunächst die Karies unter Einhaltung substanzschonender Prinzipien entfernt (defektbezogene Entfernung der Karies), der Zahn durch eine spezielle und moderne Technik vorbehandelt und somit auf die Aufnahme eines Füllungsmaterials vorbereitet. Da die Wissenschaft in den letzten Jahren viel Arbeit geleistet hat, stehen uns heutzutage eine Vielzahl an unterschiedlichen Füllungswerkstoffen zur Verfügung. In unserer Praxis verwenden wir hochmoderne Füllungsmaterialien mit einem Keramikanteil. Diese zeichnen sich durch eine hervorragende Festigkeit aus und ermöglichen aufgrund einer vernachlässigbar kleinen Polymerisationsschrumpfung einen zuverlässigen und bakteriendichten Verschluss des Zahnes. Damit wir nicht nur unserem Anspruch auf optimale Funktionalität gerecht werden, sondern auch die höchsten ästhetischen Anforderungen erfüllen, haben wir die Möglichkeit, aus einem großen Farbspektrum den passenden Farbton zu wählen. Die Füllung sollte am Ende nicht vom natürlichen Zahn zu unterscheiden sein –  das ist unser Ziel. 

Sollte die kariöse Läsion bereits weiter fortgeschritten und am Zahnnerv angelangt sein, reicht eine Füllungstherapie meist nicht mehr aus und eine Wurzelbehandlung (Endodontie) wird erforderlich.

Bei größeren kariösen Läsionen befallen die in den betroffenen Zahn eingewanderten Bakterien das Zahnmark, den Zahnnerv. Oftmals wird die Karies erst bei diesem fortgeschrittenen Stadium durch den Patienten bemerkt, da Schmerzen oder Zahnsensibilitäten auftreten. In der Regel ist der Zahn nicht verloren, sondern kann durch eine Wurzelbehandlung und eine Füllungstherapie erhalten werden. Zunächst wird eine Akutbehandlung durchgeführt und der entzündete Zahnnerv mit speziellen Instrumenten entfernt. Damit keine weiteren schädlichen Bakterien in das Innere des Zahnes gelangen können, wird der betroffene Zahn von der Mundhöhle mittels eines Spanngummis (Kofferdam) abgegrenzt und eine speichel- und bakteriendichte Füllung gelegt. Die mit Bakterien befallenen Wurzelkanäle werden mit modernen maschinellen Instrumenten freigelegt und mit desinfizierenden Spüllösungen gereinigt. Eine elektrische Längenmessung bestimmt exakt die Länge des jeweiligen Wurzelkanals. Ein spezieller Ultraschall aktiviert die Spüllösungen und gewährleistet auf diese Weise Keim- und Bakterienfreiheit, welche durch eine abschließende Wurzelkanalfüllung aufrechterhalten wird. Die Anwendung moderner und auf dem neuen Stand der Wissenschaft beruhender Techniken erhöhen die Langlebigkeit eines Zahnes und verbessern dessen Prognose deutlich.

Nicht nur Zahnkaries und Zahnnerventzündungen können den Erhalt eines Zahnes gefährden, sondern auch Erkrankungen des Zahnfleischs wirken sich negativ auf den Zahnerhalt aus. In den meisten Fällen beginnt es mit der Zahnfleischentzündung, der sogenannten Gingivitis. Diese kann auf das Parodont, den Zahnhalteapparat übergreifen und nachhaltig schädigen. Das dadurch entstehende Krankheitsbild Parodontose ist mittlerweile zu einer Volkskrankheit geworden und bedarf einer gründlichen Vorsorge.

Parodontaltherapie

In der Mundhöhle befinden sich unzählig viele Bakterien unterschiedlicher Art. Diese sind auch teilweise erwünscht, um die Mundflora aufrecht zu erhalten, welche wichtige und entscheidende Aufgaben erfüllt. Unter gewissen Umständen kann die „gute Mundflora“ allerdings aus dem Gleichgewicht geraten und schädliche Bakterien die Oberhand gewinnen. Meist handelt es sich bei diesen Bakterien um Anaerobier, also Mikroorganismen, die ohne Sauerstoff überleben. Vermehren sich diese innerhalb der Zahnfleischtasche, wird der wichtige Zahnhalteapparat zerstört und die Bakterien bekommen Zugang zu dem darunterliegenden Knochen, mit dem der Zahn verbunden ist. Unbehandelt kann der Knochen auf diese Weise sukzessive angegriffen und abgebaut werden. Die Folgen sind Zahnlockerungen und Zahnverlust. Mit der Parodontaltherapie werden schädigende Keime und Bakterien beseitigt und der Knochenabbau vermieden.

Vorteile: